Nov. 8th, 2008 08:34 pm
Bello Monshu
![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
Noch ein erfreulicher Tag!
Kalt und nieselig, freilich, aber weder dunkel noch stürmisch. Ich bin ausgeschlafen und, als ich erwachte, hab ich wahrgenommen, dass mein grosser Zeh mir kaum wehtat. (Mindestens, nicht wie am vorigen Tag!) Also, wenn der
monshu musste zugeben, dass er noch nicht einkaufen gegangen war, hab ich den Vorschlag gemacht, ihn zu begleiten.
Nach seiner "siesta d'oro" sind wir in Gang gekommen. Wir hatten beide Hunger und dazu Neugier aufs "ägyptische" Restaurant am Eck, Habibi. Unsere Nachbarn haben uns erzählt, dass das Essen gut sei trotz dem schrecklichen Dekor. Ich fand dagegen, dass der Hochkitsch unsern Genuss der mittelmässigen Speisen dementsprechend erhöhert hat. Der
monshu hat bemerkt, dass es das erste Mal seit China sei, dass wir im Fussboden eingebettete Neonröhren unter Acrylglas gesehen haben; ich hab ihm empfohlen, unterwegs zum Klo den Kopf des Ramses an der Wand zu streicheln.
Mir gefiel das Yafa Chicken (tja, genau wie bei The Nile in Hyde Park ist der Chef Levantiner statt Aegypter), weil es mit Hühnerkeulen vorbereitet wird und daher von Natur aus saftig und geschmackvoll. Der
monshu hat die vegetarische Makloubah bestellt und das kam mit selbstgemachtem Joghurt. Es hat den Inhaber--der auch als Ober diente--sehr beleidigt, dass wir den Pilau kaum berührt, also beriet der Alte mich, ihn zu besänftigen, indem ich das Joghurt verdrücke.
Der alte Libanese, der übrigens "Muhammad" heisst, war fast peinlich entgegenkommend. Wir essen aus Prinzip wenig Reis? Wir hätten nur Bescheid sagen sollen, er hätte stattdessen eine Doppelportion Gemüse ausgeteilt. Die Falafel waren mir zu feucht drinnen? Er könne die Frittierungstemperatur ändern. Auf jeden Rat horchte er geduldig und ich ha ihn versprochen, bald zurückzukommen.
Nur falls der Kitschtempel da das Krimskramskontingent des Tages nicht erfüllt hat, haben wir unterwegs zum Supermarkt bei zwei Antiques Malls auf Broadway vorbeigeschaut. Der
monshu war ziemlich enttäuscht, dass er mir den raketenförmigen Mixbecher nicht mehr zeigen konnte, aber als Vergütung dafür entdeckten wir einen aus drei Rehhufen gestalteten Lampenfuss. Beeindruckend!
Auch in Dominicks fand ich einige schöne Stücke zum Angaffen. Die Ehehälfte versteht mich in so nem maße, dass er micht erlaubt hat, uns in eine Kasseschlange einzulenken, worin ich einen saftigen Bärenarsch bewundern konnte, selbst wenn der Kassenangestellte etwas schwer von Begriff war. (Er konnte keine einzige Gemüseart erkennen, hat uns alle Kürbisfrüchte zweimal berechnet und, als er zwölf Artikel zum selben Preis entgegnete, hat den Barcode des Ersten zwölfmal hintereinander abgelesen lassen.) Mehr Zeit zum Anmachen! (Was seinen Partner nicht gerade erfreut hat.)
Nach unsrer Rückkehr heim fing der
monshu mit dem Schmorfleischkochen an währendessen ich gefallenen Blätter aufgeharkt habe. Danach schmissen wir Bella Martha in den DVD-Player rein. Ein guter Film, aber der hat mir besser gefallen bis zum Zeitpunkt, wo der lebensbejahende freigeistige Italiener aufgetaucht ist.
Kalt und nieselig, freilich, aber weder dunkel noch stürmisch. Ich bin ausgeschlafen und, als ich erwachte, hab ich wahrgenommen, dass mein grosser Zeh mir kaum wehtat. (Mindestens, nicht wie am vorigen Tag!) Also, wenn der
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Nach seiner "siesta d'oro" sind wir in Gang gekommen. Wir hatten beide Hunger und dazu Neugier aufs "ägyptische" Restaurant am Eck, Habibi. Unsere Nachbarn haben uns erzählt, dass das Essen gut sei trotz dem schrecklichen Dekor. Ich fand dagegen, dass der Hochkitsch unsern Genuss der mittelmässigen Speisen dementsprechend erhöhert hat. Der
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Mir gefiel das Yafa Chicken (tja, genau wie bei The Nile in Hyde Park ist der Chef Levantiner statt Aegypter), weil es mit Hühnerkeulen vorbereitet wird und daher von Natur aus saftig und geschmackvoll. Der
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Der alte Libanese, der übrigens "Muhammad" heisst, war fast peinlich entgegenkommend. Wir essen aus Prinzip wenig Reis? Wir hätten nur Bescheid sagen sollen, er hätte stattdessen eine Doppelportion Gemüse ausgeteilt. Die Falafel waren mir zu feucht drinnen? Er könne die Frittierungstemperatur ändern. Auf jeden Rat horchte er geduldig und ich ha ihn versprochen, bald zurückzukommen.
Nur falls der Kitschtempel da das Krimskramskontingent des Tages nicht erfüllt hat, haben wir unterwegs zum Supermarkt bei zwei Antiques Malls auf Broadway vorbeigeschaut. Der
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Auch in Dominicks fand ich einige schöne Stücke zum Angaffen. Die Ehehälfte versteht mich in so nem maße, dass er micht erlaubt hat, uns in eine Kasseschlange einzulenken, worin ich einen saftigen Bärenarsch bewundern konnte, selbst wenn der Kassenangestellte etwas schwer von Begriff war. (Er konnte keine einzige Gemüseart erkennen, hat uns alle Kürbisfrüchte zweimal berechnet und, als er zwölf Artikel zum selben Preis entgegnete, hat den Barcode des Ersten zwölfmal hintereinander abgelesen lassen.) Mehr Zeit zum Anmachen! (Was seinen Partner nicht gerade erfreut hat.)
Nach unsrer Rückkehr heim fing der
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Ach, und die Überschrift... Bello wie in italienisch schön oder...? Bei uns ist das primär ein Hundename, deshalb frage ich. ;-)
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"Bello Monshu" ist ein Spiel auf "Bella Martha". Der bellt aber selten!
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Kein Gebelle? Dabei höre ich so oft "woof" von euch Amerikanern. ;-D