Sep. 25th, 2008 08:53 pm
Versuchskaninchen gegen bar
Okay, ich hab versprochen, etwas von meinen zwei Stunden im Labor zu erzählen. Zuerst ging ich zum falschen Gebäude. (Ich hab nie verstanden, warum es mehr als ein paar gleichnamige Gebäuden auf dem Campus gibt.) Und das richtige Gebäude war, wie der Bau der das psychologische Fach der UIC beherbergt, ein Irrgarten. (Wer wettet, es gibt ein Videoüberwachungssystem in diesen Labyrinthen, das laufend Diplomstoff für Aufbaustudenten sammelt?)
Egal, ich hab endlich das Zimmer gefunden (nach einer Viertelstunde Verspätung) und diese Aufbaustudentin wirkte sehr sympathisch auf mich. Bis sie mir gesagt hat, dass sie deutsche Muttersprachlerin sei, hatte ich das nicht mal geähnt, so perfekt war ihrer amerikanische Akzent. Als sie mir sagte, dass sie aus Oesterreich komme, war ich noch mehr beeindruckt, und hab das zum Ausdruck gebracht. Natürlich kriegte sie das in den falschen Hals, obwohl es gar nicht übel gemeint war.
Zu Beginn legte sie einen Vokabeltest auf Englisch vor. Ich will nicht prahlen, aber es ist äusserst selten, dass irgendein englischer Vokabeltest mich verblüfft, aber mit diesem gab es zwei Wörter, die ich nicht nur ausserstande war, zu bestimmen, sondern auch bisher nie im Leben gehört hatte: pensile und obrogation. Trotzdem erriet ich die Bedeutung des Ersten, aber die Definition des Zweiten blieb mir unbekannte bis ich es vor einigen Minuten nachgeschlagen habe, um das richtig zu buchstabieren. Gottseidank lief die englisch Prüfung zuerst, weil deshalb war ich von der Deutschen weniger demütigt. (Das kam erst später!)
Dann sagte sie, "Okay, wir machen jetzt das Eye-Tracking" und ich hab sie wegen Neudeutsch verspottet. Der "Eye-Tracker" war auf einem Baseballcap befestigt, und ich musste dazu auch Kopfhörer tragen. Ich sezte mir den Arsch auf einen zu niedrigen Stuhl und den Kopf auf eine Art Kinnauflager, darauf begann das Kalibrieren. Aber etwas stimmte mit der Programme nicht, daher statt "zwei Minuten" hat der Vorgang vielleicht eine halbe Stunde gedauert. (Kann nicht sicher sein, bin fast eingedöst.)
Schliesslich ging's los und was ich zu tun hatte war sehr einfach: Einen Satz auf englisch zuhören und das entsprechendes Bild auswählen. Es wurde allmählich langweilig und ich hab ungeduldig auf den deutschen Anteil gewartet--vergebens! Nach dem letzten Satz durfte ich das Zeug abnehmen, und dann kam der schwierigste Test von allem. Sie zeigte mir Bilder, die ich auf englisch bestimmen musste. Mensch, fühlte ich nicht wie ein Dussel, wenn ich eine volle Minute verlängerte, um ans Wort "Perrücke" zu denken!
Ueberall hab ich mich gar nicht blamiert, aber ich hätte nichts dagegen, die verschiedenen Vokabelteste zu leihen, um allein etwas zu meinem eigenen Nutzen einzupauken!
Egal, ich hab endlich das Zimmer gefunden (nach einer Viertelstunde Verspätung) und diese Aufbaustudentin wirkte sehr sympathisch auf mich. Bis sie mir gesagt hat, dass sie deutsche Muttersprachlerin sei, hatte ich das nicht mal geähnt, so perfekt war ihrer amerikanische Akzent. Als sie mir sagte, dass sie aus Oesterreich komme, war ich noch mehr beeindruckt, und hab das zum Ausdruck gebracht. Natürlich kriegte sie das in den falschen Hals, obwohl es gar nicht übel gemeint war.
Zu Beginn legte sie einen Vokabeltest auf Englisch vor. Ich will nicht prahlen, aber es ist äusserst selten, dass irgendein englischer Vokabeltest mich verblüfft, aber mit diesem gab es zwei Wörter, die ich nicht nur ausserstande war, zu bestimmen, sondern auch bisher nie im Leben gehört hatte: pensile und obrogation. Trotzdem erriet ich die Bedeutung des Ersten, aber die Definition des Zweiten blieb mir unbekannte bis ich es vor einigen Minuten nachgeschlagen habe, um das richtig zu buchstabieren. Gottseidank lief die englisch Prüfung zuerst, weil deshalb war ich von der Deutschen weniger demütigt. (Das kam erst später!)
Dann sagte sie, "Okay, wir machen jetzt das Eye-Tracking" und ich hab sie wegen Neudeutsch verspottet. Der "Eye-Tracker" war auf einem Baseballcap befestigt, und ich musste dazu auch Kopfhörer tragen. Ich sezte mir den Arsch auf einen zu niedrigen Stuhl und den Kopf auf eine Art Kinnauflager, darauf begann das Kalibrieren. Aber etwas stimmte mit der Programme nicht, daher statt "zwei Minuten" hat der Vorgang vielleicht eine halbe Stunde gedauert. (Kann nicht sicher sein, bin fast eingedöst.)
Schliesslich ging's los und was ich zu tun hatte war sehr einfach: Einen Satz auf englisch zuhören und das entsprechendes Bild auswählen. Es wurde allmählich langweilig und ich hab ungeduldig auf den deutschen Anteil gewartet--vergebens! Nach dem letzten Satz durfte ich das Zeug abnehmen, und dann kam der schwierigste Test von allem. Sie zeigte mir Bilder, die ich auf englisch bestimmen musste. Mensch, fühlte ich nicht wie ein Dussel, wenn ich eine volle Minute verlängerte, um ans Wort "Perrücke" zu denken!
Ueberall hab ich mich gar nicht blamiert, aber ich hätte nichts dagegen, die verschiedenen Vokabelteste zu leihen, um allein etwas zu meinem eigenen Nutzen einzupauken!
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